Damen 1 starten mit klarem Sieg gegen Freibeuter Berlin ins neue Jahr

Kaum sind die Feiertage um, geht auch gleich der Basketballtrubel wieder los. In der Rückrunde haben wir zwei Spiele mehr als in der Hinrunde, da wir das Hinspiel gegen Alba in die Rückrunde verlegt haben und nun gleich an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden die Ehre haben. Und da dieses Jahr auch das HBV Final Four während der normalen Ligaspielzeit ist (18./19.02.), sind wir nun bis zum letzten Saisonspieltag am 18.03.2017 jedes Wochenende fest in irgendeiner Spielhalle in Norddeutschland verabredet.

Heute ging es zunächst einmal los zuhause gegen die Freibeuter.

Die Aufsteiger aus Berlin stehen mit nur einem Sieg am Ende der Tabelle. Doch im Hinspiel hatten wir trotz letztendlich deutlichem Ergebnis (61:46) einige Probleme mit deren aggressiver Spielweise. Zudem war Wiebi privat– was uns einen traurigen Vorgeschmack auf die Zeit ohne sie gibt – und Claus aufgrund von Rückenproblemen verhindert. Doch unsere Ladies starteten routiniert wie eh und je in das Spiel. Insbesondere Stäbchen wusste am Anfang Akzente zu setzen und hatte sogar eine Chance zum Dreipunktspiel, Sükran verwandelte sicher vier Freiwürfe in Folge, Kathi traf wie gewohnt aus der Mitteldistanz und so gewannen wir das erste Viertel mit 18:10. Schon nach dem ersten Abschnitt hätte die Führung wesentlich deutlicher sein können, denn die Helpside der Freibeuter stand schwach und Anne, Kathi und Stab kamen nach geschickten Pässen mehrere Male fast frei zum Korbleger. Auch Muddi hatte einige Chancen und postete sich im Mismatch klug auf, aber zunächst hatten die Damen wohl etwas Pech an den Fingern…

 

Im zweiten Viertel lief es auf beiden Seiten nicht sonderlich rund. Das Spiel war träge, die Würfe fielen nicht so recht gegen die Zonenverteidigung, es gab einige Ballverluste. Das größte Highlight war ein Pass von Süki auf Lena, die ihre Schnelligkeit gleich zweimal zum Punkten nutzen konnte und zeigte, dass sie auf dem besten Weg ist, ein fester Bestandteil des Teams zu werden. So gingen wir mit 26:14 in die Halbzeit.

Im dritten Viertel wurde es wieder etwas interessanter. Mit ein paar Fehlpässen luden wir die Freibeuter zu Schnellangriffen ein. Einen konnte Tiffy durch beherztes Zurücksprinten verhindern, einen anderen verwandelten sie. Doch ein ums andere Mal war Stäbchen da, wenn es wieder Zeit war zu punkten, um die Gegner nicht zu nahe herankommen zu lassen. Tiffy holte Rebound um Rebound (im Herzen ist sie ja eh Center) und schloss einen Cut in die Zonenmitte nach Anspiel von Stäbchen erfolgreich ab. Irgendwann beschloss Muddi zeitweise nicht mehr zu werfen, da ihre ersten Versuche nicht von Erfolg gekrönt waren, doch nun trafen Hanna und Süki und Anne traf nicht nur, sondern packte auch noch ihren Monsterblock aus und pflückte den Gegnerinnen beim Wurfversuch den Ball aus den Händen. Mit 45:27 gingen wir ins letzte Viertel.

Im letzten Spielabschnitt brauchten wir drei Minuten bis wir aufwachten, dann versenkte Anne den ersten Wurf. Und dann begann die Sinjes-Show. „Nehm ich den Wurf? Ach nee, lieber nicht. Ach, jetzt ist die Gegnerin immer noch so weit weg. Vielleicht doch.“ Drin. „Oh, ich stehe frei an der Dreierlinie, vielleicht geht das ja auch.“ Drin. „Ach, ich ziehe mal und mache einen Floater. Hey, cool, jetzt läuft es ja.“ Eine kurze Unterbrechung durch zwei Punkte von Stäbchen, dann fällt der Ball wieder an der Dreierlinie in Sinjes Hände. „Gerade hat es ja geklappt, das kann ich ja nochmal probieren.“ Drin. „Hmmm, schon wieder frei an der Dreierlinie, na ja, da sind die ja selber Schuld.“ Drin. Und Ende. Mit 62:41 gewannen wir souverän und ungefährdet.

Nächstes Wochenende haben wir gegen Göttingen etwas wiedergutzumachen. Das Hinspiel haben wir nach katastrophaler Leistung zuhause verloren. Nun hoffen wir, dass wir nächste Woche annähernd vollzählig trainieren und dann auswärts eine gute Leistung zeigen können. Und dass wir mit einem rosa Zettel und zwei Punkten im Gepäck heimkehren.