Wir sind Sieger..

 

Deutsche Vizemeister 2008

 auch wenn man das nicht gleich erkennt. Mit sehr geringer Erwartungen ( bei der letzten Teilnahme vor zwei Jahren waren wir 7.) fuhren wir nach Berlin. Da man Berlin bequem in 2 ½ Stunden erreichen kann, sind wir dieses Mal erst am Samstag angereist, was sich im nach hinein als big point erwies. Im ersten Spiel spielten wir gegen den TV Oppenheim (nie gehört..). Auf einer Deutschen Meisterschaft darf man keinen Gegner unterschätzen und so gingen wir hoch konzentriert zu Werk. Und dieses Spiel war der Grundstein für alles. Wir hatten eine sensationelle Trefferquote und irgendwie schien alles zu klappen. Am Ende sprang ein 51:25 Sieg heraus. Darauf erst einmal ein Sekt. Einer unserer Rookies meinte darauf entsetzt. „ Ihr wollt doch nicht allen ernstes jetzt einen Sekt trinken“ Worauf die alten Hasen nur antworteten: „ nee – mit viel Spaß“. Auch wieder eine gute Entscheidung, denn im zweiten Spiel ging es gegen Dortmund. Sagte uns auch nicht soviel, aber wie es sich herausstellte verbirgt sich dahinter der TSV Applerbeck und das Team ist schon mit einigen „alt-internationalen“ bestückt. Vera war sich aber Gott sein Dank  nicht sicher, ob es wirklich „die Daitischina“ ist – bei Frauen ändern sich die Namen ja auch mal und so spielte sie ohne Respekt groß auf. Nach dem ersten Viertel stand es 8:7 für  uns – yeah wir haben ein Viertel gewonnen. Zur Halbzeit stand es 18:10 für uns – yeah wir haben die Halbzeit gewonnen. Nach dem dritten Viertel stand es 23:17 – wow. Aber nun waren die Dortmunderinnen so perplex oder aber wir auch so gut. Im letzten Viertel erzielten wir 16 Punkte, davon 2 Dreier von Vero und ließen uns dieses Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. Endstand 39:27 und nun kam langsam der Gedanke an das Finale. Im Gegensatz zu anderen Turnieren gibt es bei den Seniorinnen keine Überkreuzspiele am Sonntag. Das heißt der Gruppenerste steht im Finale, der Zweite spielt um Platz 3 usw. Und unser letztes Gruppenspiel hatten wir gegen Don Bosco Bamberg, die wir uns bei einem anderen Spiel angeschaut hatten und durchaus schlagbar schienen. Da konnten wir erstmal beruhigt auf die Feier gehen.  Auch hier gab es wieder ein augeklügeltes Erfolgsrezept: es galt die 6 Stunden Schlaf Regel! Also spätestens um 2 Uhr ins Bett, damit man für das Spiel am Sonntag fit ist. Entgegen sonstiger Sonntag-Morgen-Spiele befanden sich fast alle Spielerinnen in einem einigermaßen guten Zustand und waren natürlich sehr aufgeregt. Finale – oh wäre das toll. Bloß nicht zu früh freuen, nur noch ein Spiel….. Aber auch dieses Spiel wurde mit 47:25 sicher nach Hause gebracht. Na da musste doch erst einmal der Lotto Song:  Wir sind Sieger, auch wenn man das nicht gleich erkennt. Überflieger, mit dem norddeutschen Akzent“ angestimmt werden. Denn erstens wurde immer gesagt: ach der Norden ist immer so schlecht ( die Wedler Herren sind übrigens Deutscher Meister geworden) und zweitens: das wir ja die leichtere Gruppe gehabt hätten. Aber immerhin haben die 2 und 3 aus unserer Gruppe die zweiten und dritten der anderen Gruppe in den Platzierungsspielen geschlagen – von wegen:… Endspiel – großartig. Allerdings wartete mit der DJK Köln Nord ein unbezwingbarer Gegner. Mit Heike Peters ( ehemals Roth) und Anne Schmiesing bauten sich zwei Berge unter dem Korb auf und auch die anderen Positionen waren mit ehemaligen Nationalspielerinnen besetzt. Da kann man schon mal abprallen. Das Spiel ging mit 25:56 verloren, aber Deutscher Vizemeister hört sich doch auch echt klasse an.  Dazu beigetragen haben: Ela, Vero, Elke, Tiffi, Chris, Uti, Maj-Britt, Heidi, Pe und Suse Ein Dank auch an Wiebke, die bei allen Spielen als Fan dabei war und das ein oder andere Kaffee trinken dafür abgesagt hat.