„Ein Pferd springt nicht höher als es muss“ … Viele dieser Sprichwörter könnte man für die erste Saison der 3. Damen benutzen. Das junge Team ging als Aufsteiger aus der Stadtliga in die erste Oberligasaison. In der Hinrunde wurden von 8 Spielen 7 verloren und viele hatten den Klassenerhalt schon abgeschrieben oder als utopisch abgestempelt.
Mitte Januar habe ich dann die Mannschaft übernommen. Nach zwei gewonnen Spielen und einem Hoffnungsschimmer am dunklen Oberligahorizont, gab es, typisch für diese Saison, erstmal wieder schlechte Nachrichten. Es kamen einige schwere Gegner auf uns zu und außerdem verließen uns drei Spielerinnen (berufliche, schulische und private Gründe).
Also was blieb:
Einige bittere Niederlagen, manche Spiele waren wir einfach chancenlos, manche hätten wir gewinnen können (müssen) aber auch ein Spiel das nur noch mit 4 Spielerinnen zu Ende gespielt werden konnte, da die Bank leer war.
Die Achterbahnfahrt ging also weiter. Glücklicherweise sicherte uns Heidi aus der 4. Damen ihre Unterstützung zu und ist bei uns mit ins Training eingestiegen. Voller Hoffnung und mit sogar 8 Spielerinnen ging es also in das wichtige Spiel gegen AMTV, direkter Konkurrent um den Klassenerhalt. Das Spiel ging mit 44:68 verloren und die Stimmung war am Boden.
Wo andere die Mannschaft nun wahrscheinlich endgültig abgeschrieben haben, zeigte das Team jedoch Moral und Kampfgeist. Nur zwei Wochen später ging es wieder gegen AMTV im Rückspiel hieß es „do or die“ nur ein Sieg zählte und der musste nun mindestens 25 Punkte Differenz für den direkten Vergleich aufweisen. Die Damen vom AMTV wurden von uns förmlich an die Wand gespielt (45:78) und die Stimmung war wieder auf dem Höhepunkt.
Nach einigen Wochen warten und zittern war dann endgültig klar, dass das Ziel Relegation doch geschafft wurde. Mittlerweile konnten wir nun auch Franziska aus der 4. Damen für uns gewinnen. Mit also neun Spielerinnen im Kader und vor allem mit unglaublich vielen Fans(!), ging es „zur letzten Schlacht“ gegen die aufstiegsmotivierten Damen aus Halstenbek.
Mit einem verdienten 53:35 konnten wir noch einmal deutlich machen, das wir es verdient haben in der Oberliga zu spielen. Die Saison ist nun also endlich zu Ende und wir haben Zeit uns ausgiebig auf das zweite Jahr in der Oberliga vorzubereiten. Mit Franziska, Simone und Anni haben wir auch schon drei junge Spielerinnen die sich uns angeschlossen haben und nächstes Jahr mit auflaufen werden.
Ich freue mich schon jetzt wenn es wieder losgeht!
Coach
Stefan