Nach einem spielfreien Wochenende starteten wir mit gemischten Gefühlen und reduzierter Gruppe gen Westen. Zum einen gibt unser Lazarett niemanden frei, zum anderen musste Tiffi zum Schiedsrichterlehrgang (Gratulation zum Bestehen!) und Rike zum Skifahren… Eine Lösung musste her, ein Blick auf die Landkarte ergab, dass Osnabrück ziemlich genau mittig zwischen Hamburg und Amsterdam liegt…
So kam es, dass wir Tilla zu ihrem ersten Einsatz in 2013 bewegen konnten. Während wir mit zwei PKW aus HH kamen, stieg Tilla in Amsterdam in den Zug und dann in Osnabrück zu uns ins Auto.
Problemlose Anreise also aus Ost und West, das Spiel begann pünktlich um 18.00. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der uns nach zehn Minuten eine 18:12-Führung bescherte. Die Lady-Titans, unterstützt von technisch hervorragend ausgestatteten Fans, ließen sich davon allerdings in keinster Weise beeindrucken, fanden ihren Rhythmus wieder und übernahmen zwischenzeitlich die Führung im zweiten Viertel. Nach einer notwendigen Auszeit und einem energischen Zwischenspurt gingen wir dann aber doch mit 32:30 in die Halbzeit.
Auch in Durchgang zwei gelang es zunächst keinem Team sich entscheidend abzusetzen. Unser Hauptproblem bestand darin, dass wir immer wieder tatenlos und desorientiert beim Rebound neben uns und in der Folge auch neben den Gastgeberinnen standen und ihnen somit teilweise drei bis vier Chancen gönnten.
Nach einer weiteren dringend notwendigen Zusammenkunft beschlossen wir von der Raum-Verteidigung Abstand zu nehmen und in eine Direkt-Betreuung überzugehen. Der Plan ging auf, wie so oft folgten der konzentrierteren Verteidigung dann auch vernünftige Angriffe und im vierten Viertel kippte das Momentum dann endlich auf unsere Seite.
Am Ende konnten wir uns über einen 71:62-Auswärtssieg freuen. Hinzu kommt, dass wir uns sowohl auf dem Spielfeld, als auch im Anschluss mit den Lady-Titans sehr gut amüsiert haben und fast noch zum Pizza-Essen geblieben wären…