Gegen Lichterfelde mussten wir diesmal ran
zu Hause zum Glück & ohne Autobahn.
Wir sahen uns jugendlichem Enthusiasmus gegenüber
schon beim Aufwärmen schielten wir erstaunt hinüber
zur anderen Seite der Halle.
Alle – der dort eifrig rennenden Mädels
trugen pinke Strümpfe und sprinteten – aus unserer Sicht vergebens –
es war doch noch Aufwärmzeit!
So viel Rennen – das ging uns entschieden zu weit!
Für Lichterfelde war es das erste Spiel.
Bei uns gab’s bereits Scheitern und Jubel,
ein zweiter Sieg war das Ziel.
Captain Wiebi warnte:
Die sind jung, deren Hobbies sind sicher laufen & rennen,
wir dürfen auf keinen Fall den Start verpennen.
Und so marschierten wir auf’s Feld:
Motiviert, konzentriert – wie Basketballspieler von Welt.
Doch der Anfang war lahm.
Es passierte nicht viel.
Nur Stäbchen schaffte ein Dreipunktspiel.
Dann ab Minute sechs,
sechs Punkte von Claus
und erst in Minute acht
hauten die Gegner einen raus.
9:2
Ein Low-Score Game, wie es im Buche steht.
Selbst Freiwürfe – auf beiden Seiten vom nicht existierenden Winde verweht.
Der Korb blieb noch länger zugenagelt für Lichterfelde
bei uns ging’s etwas besser,
und in Bälde
wurden wir kesser.
Wir kamen ein paarmal zum Punktgewinn,
doch eh wir uns versahen,
landete auch beim Gegner mal der Ball im Ring.
Unkonzentriert in der Verteidigung,
verliehen wir Lichterfelde neuen Schwung
und dann trafen sie fast jeden Schuss
und scorten in nur zwei Minuten gleich fünfmal kurz vor Schluss.
Nur Tiffy hatte dem etwas entgegenzusetzen,
mit 2 Dreiern in 2 Angriffen, ließ sie es fetzen,
und wir behielten ein Polster.
30:13
Nach der Pause startete Lichterfelde mit neuem Elan,
unsere Defense dagegen war eher human,
zu gut Deutsch – echt schlecht,
klar, dass sich das rächt.
Die 21 ließ uns gleich mehrmals stehen,
wir ließen es einigermaßen wehrlos über uns ergehen.
Doch dann trafen wir wieder ein paarmal das Ziel,
manchmal hatte unser Spiel dabei sogar Stil:
Ein Floater von Sinjes ließ manch einen erstaunen,
dem Monsterblock von Wiebi folgte ein respektvolles Raunen,
doch leider gab’s davor schon ein Foul.
Doch das brachte uns nicht ab von unserem Ziel
und Catha setzte dem – verlorenen – dritten Viertel mit solidem Schuss
noch einen glänzenden Schluss.
40:26
Dann im letzten Spielabschnitt
zogen wieder alle BG Westler richtig mit.
Lichterfelde erzielte nur einen Treffer,
wir hingegen wurden wieder etwas besser,
und ob groß oder klein,
Stab, Wiebi, Hannah, Sük und Tiffy
machten die Dinger rein.
Und dann – noch 11 Sekunden zu spielen, welch Kombination:
Von Claus auf Becci,
von Becci auf Claus
der Ball ist drin – und aus, aus, aus,
das Spiel ist aus!
Tja,
So ist das in der Welt,
die einen fahr’n den Sieg nach Haus,
die andern fahr’n nach Haus nach Lichterfeld(e).