Der Start ins Spiel war wie schon oft in der Hinrunde nicht berauschend. Es fehlte die richtige Intensität. Lübeck konnte relativ leicht punkten, sodass es nach dem ersten Viertel 14:20 aus BGW-Sicht stand. In den zweiten 10 Minuten wendete sich das Spiel dann. Die Verteidigung stand besser und mit schnellem Umschaltspiel wurden die Lübecker – die nicht mit voller Kaderstärke angetreten waren – in der Offensive unter Druck gesetzt. Malte Natemeyer lief kurzzeitig heiß und erzielte 8 seiner insgesamt 11 Punkte im zweiten Viertel. Der Spielabschnitt ging mit 21:8 an die BGW, was eine 35:28 Halbzeitführung bedeutete.
Die erste Fünf legte nach der Halbzeit gleich einen drauf. Der Wurfquote stieg stark an, auch ein Dreier von Daniel Musché – Top Scorer des Spiels mit 29 Punkten – von ganz weit draußen war „nichts als Netz“. Das Viertel gewannen die 1. Herren mit 32:21, sodass nach 30 Minuten eine recht komfortable 67:49 auf der Anzeigetafel stand. Man war allerdings vom letzten Spiel gegen Lüneburg gewarnt, als im Schlussviertel eine zweistellige Führung noch zur Verlängerung aus der Hand gegeben wurde. Trotzdem lief es ähnlich: In der Offensive ging nur noch wenig zusammen und auch einfache Gelegenheiten wurden vergeben. Lübeck konnte das aber nicht so richtig nutzen und kam erst in der 38. Minute auf 8 Punkte heran. Auf einmal war der schon sicher geglaubte direkte Vergleich in Gefahr, das Hinspiel hatte Lübeck mit 11 Punkten Differenz gewonnen. Mit einem Korb von Daniel Musché war der Vorsprung bei 10 Punkten, bevor Rami Alkusaibati kurz vor Schluss das Foul zog und an die Freiwurflinie ging. Er behielt die Nerven und verwandelte beide zum Endstand von 73:61, der den Vorteil im direkten Vergleich bedeutet.
Am nächsten Wochenende geht es auswärts gegen den Tabellendritten aus Bergedorf, gegen den das Hinspiel knapp nach Verlängerung verloren ging. Spielbeginn ist am Samstag um 19.00 Uhr in der Halle Fährbuernfleet.