Am Samstag Abend führte es uns zu acht gegen den Tabellenführer nach Langenhorn.
Motiviert starteten wir ins 1. Viertel. Wir wussten, dass wir nichts verlieren konnten – schließlich war es ein Bonusspiel, dass uns bei einem Sieg tabellarisch nicht weiter nach oben führen würde. Wir kamen gut ins Spiel und ließen trotz Zonenverteidigung unsere Gegner nicht von der Dreierlinie heiß laufen. Gut strukturiert konnten wir unsere Systeme durchlaufen und ließen unsere Center ihre Stärke im Postplay ausspielen, sodass es nach diesem Viertel 8 : 11 für uns stand.
Auch im kommenden Abschnitt konnten wir daran anknüpfen. Während das Heimteam innerhalb der ersten fünf Minuten nur einen von zwei Freiwürfen verwandeln konnte, kamen nun auch unsere Flügel besser zum Korb. Durch gutes Teamspiel stand es nach 15 Minuten und einem weiten Dreier 22 zu 11. Leider hatten wir zu dem Zeitpunkt auch schon einige Fouls gesammelt, sodass wir durch blöde Fouls den Gegner zu häufig an die Linie schickten. Wenige Sekunden vor Ende der Halbzeit führten wir mit sieben Punkten. Durch einen glücklichen Buzzerbeater von der Mittellinie verkürzten die Gegner auf 25 : 29.
Mit gehobenem Kopf gingen wir in die Kabine.
Nunja… dann kam das bekanntlich vermurkste 3. Viertel und unser Coach sollte Recht bekommen. Die Langenhornerinnen begannen plötzlich die Dreier in Reihe zu treffen und der ruhige Ballvortrag und das Runterspielen der Systeme hatte plötzlich ein Ende. Nach unter Anderem vier Dreiern mussten wir uns nach diesen 10 Minuten 21 zu 6 geschlagen geben. Nach Ende des Viertels lagen wir plötzlich mit 11 Punkten zurück. Wir wussten, dass das Spiel noch langen nicht komplett abgegeben wurde, aber dass definitiv nicht so weiter gespielt werden konnten. Zu viele Pässe fanden ihr Ziel in den gegnerischen Händen oder im Aus.
Trotz einer motivierenden Ansprache in der Viertelpause, gelang es uns nicht die guten Vorsätze umzusetzen. Die erste Hälfte des letzten Viertels ging ähnlich weiter, wie die letzte geendet hatte. Nach sechs Minuten hatten wir zu viele Körbe zugelassen, lagen 61 : 38 hinten und wussten, dass das nicht mehr aufzuholen war. Dennoch gaben wir uns nicht geschlagen und stellten zum ersten Mal auf eine Mann- Mann-Verteidigung um. Mit letzten Kräften legten wir noch einen 12 zu 1 Run hin. Eine gute Aufholjegad, aber leider zu spät. Als die Schlusssirene läutete, mussten wir eine Niederlage mit 12 Punkten Differenz akzeptieren.
Nichtsdestotrotz waren wir zufrieden mit unserer Leistung. Wir hatten zu 8 über lange Phasen hinweg auf Augenhöhe – teilweise sogar besser – gespielt. Einzig das dritte Viertel hatte uns das Genick gebrochen.
Zwei Spiele stehen nun noch vor uns bevor die Saison sich dem Ende neigt: Ein Auswärtsspiel gegen Ostholstein und ein Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Rendsburg. Wer weiß, was da noch alles drin ist.
Es spielten Bobby, Kim, Melli, Sophia, Chloe, Anne, Vanessa und Miri