Nach dem ersten Saisonsieg in Bergedorf letzte Woche scheint der Knoten bei den 1. Herren wirklich geplatzt zu sein. Gegen den Tabellennachbarn vom BC Hamburg konnte der erste Heimsieg eingefahren werden und man steht plötzlich sogar auf einem Nichtabstiegsplatz – wobei der Stand noch verzerrt ist, da einige Konkurrenten weniger Spiele bestritten haben. Ausschlaggebend für den Sieg war wie in der Vorwoche die sehr gute Verteidigungsarbeit.
Die 1. Herren starteten wieder mit ihrer bewährten Zonenverteidigung, die es den Gästen das ganze Spiel über schwer machte, leichte Punkte in Korbnähe zu erzielen. Im ersten Viertel traf BCH noch drei Mal von der Dreierlinie, brachte aber ansonsten offensiv wenig zustande. Bei der BGW lief es in der Offensive relativ gut, da die Zahl einfacher Fehler und Ballverluste niedrig gehalten werden konnte.
Viele Punkte gab es nicht zu sehen, denn insgesamt war das Spiel recht langsam, insbesondere die Gäste spielten ihre Angriffe gegen die BGW-Zone oft lange, aber meistens ohne Erfolg, aus. Nach dem ersten Viertel stand es 14:13 für die BGW. Das zweite Viertel hatte einen ungewöhnlichen Verlauf. Es fielen besonders wenige Punkte, als die 1. Herren zunächst über die ersten fünf Minuten einen 12:0 Lauf hinlegten, BCH aber in der zweiten Viertelhälfte mit einem 7:0-Lauf antwortete. So ging es mit einem 26:20 für die BGW in die Halbzeit.
Im dritten Viertel legten die 1. Herren den Grundstein zu Sieg. Mit 22:12 wurde der Abschnitt gewonnen und die Führung auf 16 Punkte ausgebaut. Im Schlussviertel kam der BCH nicht mehr näher als mit acht Punkten heran, am Ende stand ein 62:47 Sieg für die BGW zu Buche.Beim Scoring sorgten Simon Kürschner (19 Punkte), Daniel Musché (16) und Malte Ferber (11) für den Großteil der Ausbeute.
In der nächsten Woche steht wieder eine weite Auswärtstour an, am 30.11. geht es zur BG Suchsdorf-Kronshagen nach Kiel. Der Aufsteiger aus Schleswig-Holstein liegt auf Tabellenplatz 3 und stellt eine sehr gute Offense – also ein echter Test für die neu gewonnene Verteidigungsstärke der BGW.