Die Ausgangslage vor dem Spiel war nicht die einfachste. Mit den Ausfällen von Ken Osabuohien, Malte Ferber und Daniel Karim waren die großen Positionen bei den 1. Herren etwas dünn besetzt gegen die wirklich „lange Garde“ der nach wie vor ungeschlagenen Rendsburger. Trotzdem wollte man natürlich vor der großen Heimkulisse der Schleswig-Holsteiner ordentlich Paroli bieten.
Die ersten Minuten verliefen auch gut für die BGW, nachdem man in vielen anderen Spielen den Start eher verschlafen hatte: Nach 3 Minuten stand es 6:4.Dies sollte dann allerdings schon die letzte BGW-Führung bleiben. Angeführt von US-Guard Atkinson zogen die Rendsburger ihr Offensivspiel auf und trafen sicher von außen und häufig über ihre Big Men in der Zone. Daraus resultierte eine 28:15 Führung der Gastgeber nach dem ersten Viertel.
Auch in der Verteidigung spielte Rendsburg sehr druckvoll und aggressiv. So kamen die 1. Herren selten zu einem strukturierten Spiel. Einzig Daniel H. mit starken 31 Punkten und zahlreichen Rebounds konnte offensiv richtig etwas dagegen setzen. Außer ihm scorte nur noch Daniel Musché mit 15 Punkten zweistellig, wobei er nach gerade überstandener Krankheit noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war. Die Gastgeber bauten ihren Vorsprung im zweiten und dritten Spielabschnitt kontinuierlich aus und hatten das Spiel somit beim Stand von 81:47 nach 30 Minuten bereits entschieden.
Das Schlussviertel konnten die 1. Herren noch mit 25:16 für sich entscheiden, sodass am Ende eine zumindest optisch einigermaßen erträgliche 72:97 Niederlage stand – im Vergleich zur 52:90 Klatsche aus dem Hinspiel.
Nach einem anspruchsvollen Programm in den ersten drei Rückrundenspielen mit dem sehr wichtigen Sieg in Wedel stehen für die 1. Herren in den nächsten Wochen wegweisende Spiele an: Am kommenden Samstag geht es gegen die momentan strauchelnden Uetersener, bevor Rostock und Team Heide warten. Hier können sehr wichtige Siege gegen teils direkte Konkurrenten im Abstiegskampf eingefahren werden. In den beiden kommenden Heimspielen gegen Uetersen und Rostock freut sich die Mannschaft dementsprechend sehr über zahlreiche Unterstützung im heimischen „Dörpsgarden“!