BGW Newsletter 01/2015

BGW Newsletter 01/2015

 

Liebe Mitglieder der BG Hamburg-West,

hiermit erhaltet ihr die erste Ausgabe des BGW Newsletters. Regelmäßig wollen wir von nun an alle Mitglieder auf diesem Wege auf dem Laufenden halten und mit Wissenswertem und Interessantem rund um die Basketballabteilung versorgen. Meinungen, Verbesserungsvorschläge und Kritik zum Newsletter könnt ihr gerne an Christoph Jeromin unter presse@bghamburg-west.de richten.

In dieser Premieren-Ausgabe gibt es wichtige Neuigkeiten von der Mitgliederversammlung, die am 17. März stattgefunden hat. Alle Beschlüsse, Wahlergebnisse und Personalien haben wir für euch dokumentiert.

Aus sportlicher Sicht ist die Spielzeit 2014/2015 für die BGW-Mannschaften beendet. Welche Erfolge und Ergebnisse es gegeben hat, erfahrt ihr in der Saison-Zusammenfassung.

In einer Rubrik, die es hier im Newsletter regelmäßig geben wird, stellen wir euch Ehrenamtliche näher vor, die sich aktiv für verschiedene Bereiche im Verein engagieren. Wir starten diese Reihe mit Tanja Scheil, aktive Schiedsrichterin und langjährige Schiedsrichterwartin. Tanja stellt sich und ihre sehr wichtige Tätigkeit selbst vor.

 

Ergebnisse der 15. Mitgliederversammlung

Die Saison 2014/2015 aus sportlicher Sicht

Unsere Ehrenamtlichen: Tanja Scheil, Schiedsrichterin und langjährige Schiedsrichterwartin

 

Ergebnisse der 15. Mitgliederversammlung

Zu Beginn fasst Abteilungsleiter Andreas Noll zunächst die wichtigsten Ereignisse rund um die BG Hamburg-West seit der letzten Mitgliederversammlung zusammen. Besonders hervorzuheben sind dabei die Auszeichnungen „Wegbereiter der Inklusion im Bereich Sport“ des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg. Diese Auszeichnungen erhielten die 1.Damen mit ihrem gehörlosen Trainer Jens Goetz sowie unsere neu in die Sparte integrierte Rollstuhl-Basketballmannschaft.

Vor den Wahlen wird die Spartenleitung zunächst einstimmig entlastet. Aus der Spartenleitung ausgeschieden sind Tanja Scheil als Schiedsrichterwartin und Simon Hägele als Jugendsportwart. Diese Position wird in Zukunft in Folge eines angenommenen Antrages aufgeteilt auf zwei Personen, jeweils für den weiblichen und den männlichen Bereich.

Turnusmäßig wiedergewählt werden Andreas Noll als Spartenleiter, Simon Geschke als Sportwart und Christoph Jeromin als Pressewart. Den neu geschaffenen Posten des Sportwarts Rollstuhlbasketball übernimmt nach einstimmiger Wahl Denny Ertl. Für den neuen Posten des Jugendsportwartes weiblich wird Nele Herbst-Kirsten gewählt. Für den Jugendsportwart männlich und den Schiedsrichterwart finden sich leider keine Kandidaten. Insbesondere die Lücke im Schiedsrichterbereich muss aufgrund der Wichtigkeit des Postens schnell geschlossen werden. Dem Thema nimmt sich die Spartenleitung an.

Einleitend zu den haushaltswirksamen Anträgen legt Andreas Noll die in den letzten Jahren seit der letzten Beitragserhöhung im Jahre 2009 sehr stark gestiegenen Kosten für den Spielbetrieb in allen Spielklassen dar. Aufgrund dieser Entwicklungen stellt die Spartenleitung den Antrag, die Spartenbeiträge der erwachsenen Mitglieder im Spielbetrieb um  3,- € monatlich und den Beitrag der Jugendlichen im Spielbetrieb um 1,- € monatlich zum 01.07.2015 zu erhöhen. Dieser Antrag wird durch die anwesenden Mitglieder angenommen und tritt somit zum genannten Datum in Kraft.

 

Die Saison 2014/2015 aus sportlicher Sicht

Eine weitere ereignisreiche Saison liegt hinter den BGW-Mannschaften. Ob Aufstieg, Meisterschaft oder Klassenerhalt – viele Teams konnten mit ihren Ergebnissen zufrieden sein.

Unsere höchstklassige Mannschaft, die 1. Damen, spielten nach ihrem wahrgenommenen Aufstiegsrecht in der 1. Regionalliga Nord eine gute Saison und waren so gut wie durchgängig in der oberen Tabellenhälfte zu finden. Am Ende belegten sie mit 10 Siegen und 6 Niederlagen den vierten Platz. Nach einem guten Start machten es die 1. Herren in der 2. Regionalliga Nord gegen Saisonende noch einmal unfreiwillig spannend und gerieten in Abstiegsgefahr. Wie auch im letzten Jahr gelang es der Mannschaft aber, die entscheidenden Spiele zu gewinnen und letztlich mit einer ausgeglichenen Bilanz von 11 Siegen und 11 Niederlagen mit Platz 6 im Mittelfeld abzuschließen. Als Highlight zum Saisonabschluss schafften es beide Teams, den Hamburger Pokal zu gewinnen. Die Herren zum ersten Mal, die Damen als Seriensieger schon zum achten Mal seit 2004.

Auf Hamburger Ebene sind im Erwachsenenbereich die 2. Damen in der Oberliga herauszuheben: Mit 17 Siegen aus 18 Spielen konnten sie souverän die Liga-Meisterschaft feiern. Nach ihrem Aufstieg im letzen Jahr konnte die „Kraftförster“ von den 2. Herren die Liga halten und sind auch in der nächsten Spielzeit in der Oberliga dabei.

Im Jugendbereich war die BGW in dieser Saison erstmals Kooperationspartner bei den Sharks Hamburg in den männlichen Basketball Bundesligen, insbesondere bei der NBBL-Mannschaft. Das vor der Saison völlig neu zusammengestellte Team verpasste denkbar knapp die Play-Offs und musste dann in den sog. Play-Downs. Auch die JBBL-Mannschaft der Sharks musste in die Relegation gegen den Abstieg. Beide Mannschaften konnten sich aber letztlich retten und die höchste Spielklasse im männlichen Jugendbereich sichern. Von den BGW-Jugendteams war dieses Jahr die weiblich U15 besonders stark. Als Zweite der Leistungsrunde konnte sich die Mannschaft für die Norddeutschen Meisterschaften qualifizieren und konnte dort den dritten Platz erreichen.

Die neu formierte Rollstuhlbasketball-Mannschaft der BGW trat in ihrer Premierenspielzeit in der Oberliga Nord an und richtete zwei Spieltage – gespielt wird in Dreier-Treffen – im Steinwiesenweg aus. Mit 10:14 Punkten konnte am Ende der 5. Tabellenplatz erreicht werden.

 

Unsere Ehrenamtlichen: Tanja Scheil, Schiedsrichterin und langjährige Schiedsrichterwartin

Ich bin Tanja, 39 Jahre und komme aus der kleinen Basketballhochburg Quakenbrück.


Dort habe ich mit 8 Jahren angefangen Basketball zu spielen, was ich bis heute mache, aktuell bei den 4. Damen.

Mit Mitte 20 habe ich angefangen, mich ehrenamtlich zu engagieren. Als ich 2009 nach Hamburg gezogen bin, habe ich meine Ehrenämter aufgegeben und nach einer neuen ehrenamtlichen Beschäftigung gesucht. Da kam 2012 die Gelegenheit genau richtig, als Schiedsrichterwart tätig zu werden. Diesen Bereich habe ich bis einschließlich der gerade abgelaufenen Saison 2014/2015 übernommen.

Als Schiedsrichterwart hat man vielfältige Aufgaben:

•    Die Planung und Koordination der Vereinsansetzungen: Dazu gehört die Besetzung aller vom Hamburger Verband vorgegebenen Schiedsrichter-Ansetzungen mit dem Verein angehörigen Schiedsrichtern.

•    Die Koordination der einzelnen Spiele an den jeweiligen Wochenenden: Die Schiedsrichter an ihre Ansetzungen erinnern, externe Schiedsrichter akquirieren, wenn keine vereinseigenen Schiedsrichter zu Verfügung stehen, Spielplanänderungen koordinieren. Die Koordination dieser Aufgaben übernehme ich zentral. Dadurch haben wir diese Saison keinen Spielausfall aufgrund nicht anwesender Schiedsrichter gehabt. Außerdem hatten wir nur zwei Spiele in dieser Saison, in der nur ein Schiedsrichter anwesend war. Diese Leistung hat wesentlich dazu beigetragen, die Strafgelder im Schiedsrichterbereich minimieren zu können.

•    Die Koordination der Ausbildung von Schiedsrichtern: Die Ausbildung finde ich persönlich sehr wichtig. Wie auch in jeder Firma gibt es bei den Schiedsrichtern im Verein eine Fluktuation. Schiedsrichter bzw. Spieler verlassen den Verein, oder die Spieler hören aus anderen Gründen wieder auf. Nur mit regelmäßiger und konsequenter Ausbildung können wir als Verein unseren Schiedsrichterverpflichtungen nachkommen.

Dieses Jahr haben wir offiziell mit unserem Paten-Programm für junge Schiedsrichter begonnen. Dabei begleitet ein erfahrener Schiedsrichter einen E-Schiedsrichter praktisch bei den ersten Spielen. Hierbei gibt er dem jungen Schiedsrichter wichtige Tipps beim Pfeifen und kann ihn somit für die nächste Prüfung vorbereiten. Im letzten Jahr haben die 2. Damen hier schon den Vorreiter gemacht und Paul Linke ausgebildet, der mittlerweile sehr engagiert alleine pfeift und dieser Saison hat Manfred Schuncke Julian Weidemann aus den 3. Herren unter seine „Fittiche“ genommen.

Als ich den Posten des Schiedsrichterwarts übernommen habe, war ich selbst noch nicht als Schiedsrichterin aktiv. 2014 habe ich aber auch selbst mit dem Pfeifen angefangen und mir ist sehr schnell klar geworden, dass es mir total viel Spaß macht. Ich habe in den zwei Saisons sehr engagiert gepfiffen und habe im März dieses Jahres meine DBB Lizenz erhalten.

Das Schöne am Pfeifen ist, dass man enorm viel über Basketball lernt. Mir hat es auch in meiner Technik als Spielerin sehr viel gebracht. Außerdem habe ich, entgegen der gängigen Meinung über Schiedsrichter, sehr viel positives Feedback bekommen. Sicher, man trifft immer mal wieder Entscheidungen, die einem einzelnen Spieler nicht passen, aber am Ende höre ich wirklich sehr selten: „Das war aber nichts“. Ganz von alleine kommt beim Schiedsrichtern eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit und auch ein Schub an Selbstbewusstsein. Ich kann also jeden Interessierten im Verein nur dazu ermuntern, sich über die Tätigkeit zu informieren und im Idealfall selbst Schiedsrichter bzw. Schiedsrichterin zu werden!