Das Spiel startete ungewöhnlich für den bisherigen Saisonverlauf, denn im ersten Viertel gab es auf beiden Seiten viele Punkte zu sehen. Die 27 Punkte der 1. Herren könnten eine der besten Viertel-Ausbeuten der Saison gewesen sein. Besonders Simon Kürschner lief anfangs heiß und erzielte 12 Punkte in den ersten 6 Minuten. Das Problem allerdings: Man ließ auch genauso viele Einfelder Punkte zu.
Im zweiten Viertel waren dann auf einmal die Körbe bei beiden Mannschaften zunächst wie vernagelt. In den ersten sechs Minuten des Abschnitts machten beide Teams nur jeweils einen Korb. Es blieb bis kurz vor der Pause ausgeglichen. Einfeld erzielte dann aber die letzten sieben Punkte vor der Halbzeit, sodass die 1. Herren mal wieder zur Pause im Rückstand waren.
Was das Spiel insgesamt bestimmte, war eine äußerst kleinliche Regelauslegung der Schiedsrichter. Es schien auf beiden Seiten so gut wie keine regelkonformen Verteidigungsaktionen zu geben, sodass ein eigentlich faires Spiel zu einem Foul- und Freiwurf-Festival wurde: Insgesamt 66 Fouls und 81 Freiwurfversuche war am Ende die Bilanz. Wer die Saisonstatistiken kennt, weiß, dass das nicht zum Vorteil der BGW ist. Die 1. Herren trafen wieder nur schwache 13 von 29 Freiwürfen, Einfeld immerhin 35 von 52.
Im dritten Viertel baute Einfeld so den Vorsprung auf zwischenzeitlich 15 Punkte aus. Die BGWler gaben zwar nochmal alles, aber die Offensive bleibt weiter das große Problem der Mannschaft, sodass der Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzt werden konnte.
Die besten BGW-Werfer waren Daniel Musché mit 22 Punkten, gefolgt von Simon Kürschner (14) und Lukas Fleischauer (12). Nächste Woche geht es zum Tabellenzweiten aus Bramfeld, wo die Neuauflage des HBV-Pokalfinales ansteht – allerdings unter ganz anderen Voraussetzungen als im Frühjahr.