Da I: Revanche geglückt – 78:54 Sieg in Halle

Im Hinspiel mussten wir in eigener Halle eine Niederlage hinnehmen, heute wollten wir es besser machen. Leider mussten wir verletzungs- / krankheitsbedingt ohne Tiff, Kathi und Jens anreisen. Anne musste arbeiten und Merve & Sarah haben vor kurzem beschlossen, an den Spielen nicht mehr teilzunehmen. Da waren’s nur noch 7. Und nur noch ein Auto. Aber wir sind ja erfinderisch, und so quartierten Wiebi und Claus sich selbst aus und fuhren mit dem Zug ins Wochenendabenteuer nach Halle.

Das Spiel ging dann auch ganz ordentlich los. Vor allem Stäbchen stand ein ums andere Mal goldrichtig und konnte erfolgreich abschließen, und so gingen wir schnell in Führung. Unsere 2-1-2 Zone ließ zwar einige Würfe zu, doch die konnten die Mädels aus Halle zunächst nicht verwandeln, während wir in der Offense immer wieder schöne Kombinationen hatten. 19:9 ging das erste Viertel an uns.

Im zweiten Viertel gewährten wir Halle durch mangelndes Ausboxen dann so viele zweite und dritte Chancen, dass sie sich langsam einschossen. Vielleicht auch, weil wir etwas müde waren vom anstrengenden Ballvortrag gegen die aggressive Ganzfeldpresse. Halles Wurfquote wurde besser, und gleich 4 Dreier fanden ihr Ziel. Glücklicherweise kamen wir aber auch bei jedem Angriff, bei dem wir die Mittellinie passierten, zum Scoren, und so gewannen wir auch dieses Viertel zum 40:28 Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit stellten wir uns zu Beginn wieder etwas dämlich an gegen die Presse, und ermöglichten Halle eine kleine Aufholjagd zum 44:35. Doch dann legte Sinjes los. Mit 8 Punkten (fast) in Folge nahm sie den Gegnern den Wind aus den Segeln und gab uns den entscheidenden Schubs, jetzt ordentlich zu machen. Die Presse der Gegnerinnen wurde immer aggressiver, doch endlich wurden wir cool und passten sie geschickt aus, anstatt uns zu verdribbeln. Das resultierte dann auch in schönen Passstafetten und freien Würfen direkt unterm Korb. In den letzten Minuten versuchte Halle dann aus unerfindlichen Gründen Stop the Clock zu spielen und foulte, wo immer sie uns zu fassen bekamen, obwohl wir mit 25 Punkten führten. Schreiben wir es mal dem jugendlichen Übermut zu. Jedenfalls gewannen wir ungefährdet mit 78:54.

Insgesamt war das eine geschlossene Mannschaftsleistung, zu der alle 7 mitgereisten Spielerinnen entscheidend beitragen konnten.