Champions League Förster gewinnen in nicht-englischer Woche

Für die Kraftförster stand in dieser Woche ein ungewöhnliches Spiel auf dem Programm, denn es ging unter der Woche um Punkte! Das Team von Grün-Weiß Eimsbüttel hat sich traditionell einen ganz besonderen Heimvorteil ausgedacht, sie tragen nämlich ihre Heimspiele zur besten Feierabend- und Internationaler-Fußball-Zeit dienstags um 20.15 Uhr aus!

Auf unsere Kaderstärke hatte das relativ geringen Einfluss. Terminbedingt gab es zwar die eine oder andere Absage, Coach Mannix konnte aber trotzdem auf 10 Spielförster bauen. Wir wunderten uns noch kurz über das rechtzeitige und koordinierte Aufwärmen (vergleiche den vorhergehenden Spielbericht) und gingen so ins Spiel gegen den Tabellenvorletzten, gegen den wir im Hinspiel den höchsten Saisonsieg einfahren konnten.

Der Start ins Spiel war allerdings mäßig. Besonders in der Verteidigung sah es eher nach Sofa als nach Defensive Stance aus, was den Eimsbüttelern im ersten Viertel viele einfache Punkte ohne nennenswerte Gegenwehr erlaubte. Andererseits war auch deren Zonenverteidigung nicht besonders sattelfest, sodass wir nach 10 Minuten nur mit 16:20 hinten lagen.

Auch das zweite Viertel verlief ziemlich ausgeglichen. Die Förster zeigten nun auch am eigenen Korb etwas mehr Einsatz, Eimsbüttel verzeichnete jedoch weiter eine recht hohe Trefferquote bei teils schwierigen Würfen. In der Offensive brachte für uns besonders Fawad einen echten Schub. Er und seine tödliche linke Hand waren in der Zone und von der Freiwurflinie kaum zu stoppen – 9 seiner insgesamt 20 Punkte netzte er in diesem Viertel ein. Das führte zu einer knappen Pausenführung von 40:38 für uns.

Coach Mannix wies in der Halbzeit dezent auf die relativ offensichtlichen Verbesserungspotentiale (Verteidigung!) hin und ordnete das Einstreuen einer 3-2-Zonenverteidigung an. Dies schien zu fruchten: Nach der Pause gelang es durch einen 10:2-Lauf, die Führung zweistellig zu gestalten. Diese wurde bis zum Ende des dritten Viertels gehalten (60:50).

Getreu nach dem Buschmann’schen Motto (das mit der Ente) drehten wir im Schlussviertel nochmal auf. Mike (mit Steals) und BJ (mit Blocks – alles Ball, nie Kopf) sorgten für einige Ballgewinne, die in einfache Punkte umgemünzt wurden. So konnte der Vorsprung noch auf den Endstand von 89:70 ausgebaut werden. Im Nachhinein hat uns eigentlich allen die Europapokal-Spielzeit ganz gut gefallen, der ein oder andere war sich sicher, noch nie an einem Dienstag verloren zu haben! Da wir am Wochenende nicht spielen, kann der Erfolg auch entsprechend gemütlich ausgekostet werden…