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1. Damen: Sieg südlich der Elbe

6 Punkte und 4 Minuten dauerte es, bis unser Team den ersten Korb im Spiel gegen die Harburg Baskets machte. Sobirey eröffnet unser Spiel – ihrem Ruf gemäß – mit einem Dreier, der eine Partie einleiten sollte, die nur selten zäher war.
Langsam aber sicher kämpften wir uns an den Vorsprung der ureingesessenen Harburgerinnen heran; Knie und Baldauf erarbeiteten uns das 11:10 zur Viertelpause.

11. Minute: Bretzger scored zum Ausgleich. Wir halten über zwei Minuten, die sich anfühlen wie ein ganzes Viertel, die Luft an.
Plötzlich sieht man die Bank aufspringen, den Coach mit ein wenig Erleichterung ausatmen – Schmalisch bringt uns die erste Führung in diesem Spiel.
Viele schlechte Pässe, langsames Transitioning und ineffiziente Defenserotationen auf beiden Seiten später gehen wir mit nur vier Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause.

„Wir schlagen uns selbst. Wir spielen deren Spiel.“ Zwei Sätze von Coach Musché, die Außenstehenden nicht viel sagen, für uns jedoch eine klare Message vermitteln. Uns ist bewusst, dass wir unsere Schnelligkeit und Treffsicherheit unmittelbar nutzen müssen, wenn wir dieses Spiel gewinnen wollen.

Wir starten mit einer determiniert aussehenden Starting Five, einer motivierten Bank und Einwurf. Man sieht uns an, dass wir Bock haben: der Safety ist da, mutige Drives zum Korb werden genommen, verschiedene Pick&Roll Varianten werden ausprobiert. Alles, was jetzt noch passieren muss, ist diesen zugenagelten Korb zu treffen.

Mit nur zwei Punkten Vorsprung treten wir die letzten zehn Minuten der Partie an. Wieder eine halbe Ewigkeit dauert es, bis wir scoren: Sobania bricht den Fluch. Sechs Minuten vor Schluss dreht Müllner auf: 2 Freiwürfe, 1 Dreier, 2 Körbe. Unsere Point Guards, Musché und Sobirey, schaffen gute Grundlagen und geben Assists, um unsere Flügel in Szene zu setzen. Unsere Center, Grand und Bövingloh, kümmern sich um die Rebounds. Unter unserem Korb sieht man die genervten Gesichter der Gegnerinnen, wenn sie Schmalisch entgegentreten müssen.
Der Coach ist laut, die Bank feiert jeden Ballgewinn, jedes gezogene Foul. Die Gegnerinnen scoren ganze sechs Minuten lang nicht und ihr Coach wird immer röter – zwei Auszeiten voll Frustration, Hilflosigkeit und schließlich Resignation nützen nichts. Wir ziehen endlich ohne Halt davon. Als es wichtig wurde, zeigen wir, was wir können.

Wir beenden das Spiel mit 55:69 und bedanken uns bei den Harburgerinnen für diese nervenaufreibende Partie!