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1. Herren: Erster Auswärtserfolg im dritten Anlauf

Nachdem die erste Herrenmannschaft der BG Hamburg-West in der aktuellen Saison keines der bisherigen Auswärtsspiele gegen die Bargteheide Bees und die BG Halstenbek/Pinneberg für sich entscheiden konnte, sollte es am vergangenen Samstag anders kommen. Den TSV Kronshagen kannte man bereits aus der Saisonvorbereitung – ein Testspiel in Kronshagen konnten die Kronshagener für sich entscheiden.

Beim Aufwärmen und dem gelegentlichen Blick auf das andere Team war schnell klar, dass der Heimmannschaft die Stammkräfte auf den Center-Positionen fehlten. Dementsprechend lautete auch die klare Ansage von Headcoach Rami Alkusaibati: Nach Möglichkeit solle man die eigenen großen Spieler am Brett finden, um möglichst einfache Punkte zu erzielen. Diese Ansage wurde auch über große Teile des Spiels erfolgreich umgesetzt. Insbesondere Tobias Lange, den ProB erfahrenen Neuzugang der Hamburger, konnten die Kronshagener zu keinem Zeitpunkt wirklich stoppen. Tobias Lange punktete nach Belieben am Brett, selbst wenn er von mehreren Gegenspielern verteidigt wurde. Außerdem verwandelte er 9 seiner 12 Freiwürfe, sodass er am Ende mit 27 Punkten Topscorer der Partie war. Zweistellig punkteten ebenfalls Jens Winterberg (12 Punkte) und Daniel Musche (10 Punkte).

Am kommenden Samstag spielen die ersten Herren um 16:00 Uhr im Gymnasium Dörpsweg gegen den Tabellenvierten EBC Rostock 2, das „Farm-Team“ des ProA-Ligisten Rostock Seawolves. Die Rostocker haben bisher erst ein Spiel verloren und das auch nur sehr knapp mit 4 Punkten gegen den Tabellenersten Itzehoe Eagles 2.

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1. Herren: Zweiter Sieg im dritten Spiel – Platz 5 in der Tabelle

Am vergangenen Sonntagabend spielten die 1. Herren der BG Hamburg-West gegen die Lokalrivalen der BG Halstenbek/Pinneberg, auch bekannt als Holstein Hoppers.
Vor Beginn des Spiels war klar, dass ein Sieg der 1. Herren, wie auch schon am Wochenende zuvor gegen EBC Rostock 2, eine gute Defensivleistung verlangen würde. Headcoach Rami Alkusaibati verlangte eine enge Verteidigung der beiden Pinnerberger Topscorer Levi Levine (21,5 Punkte pro Spiel) und Dominic Csender (11,8 Punkte pro Spiel).

Im 1. Viertel fanden die 1. Herren noch nicht so recht ins Spiel. Den Gästen gelangen in diesem Spielabschnitt einige erfolgreiche Dreier, sodass das Viertel 16:23 verloren wurde. Es sollte jedoch das einzige verlorene Viertel bleiben.

Im folgenden Spielverlauf erhöhte die Heimmannschaft den Druck in der Verteidigung, sodass die Gäste jeden Korberfolg hart erkämpfen mussten. Insbesondere gelang es die beiden Pinnerberger Topscorer sehr gut zu kontrollieren. In der Offensive übernahmen abwechselnd verschiedenen Spieler der 1. Herren die Verantwortung. So hatten am Ende des Spiels 5 Spieler zweistellig gepunktet (Sasa Ilic 17 Punkte, 4 Dreier; Moritz Lütke Schwienhorst 13 Punkte; Thorben Banko 13 Punkte, 2 Dreier; Daniel H. 12 Punkte und Daniel Musché 11 Punkte, 3 Dreier).

Auch in diesem Spiel war neben dem ausgeglichenen Scoring die disziplinierte Mannschaftsverteidigung der Schlüssel zum Erfolg.

 

1. Herren: Erster Sieg im Auswärtsspiel gegen letztjährigen Meister

Nachdem das erste Saisonspiel gegen den Bramfelder SV verloren wurde, stand am vergangenen Wochenende die erste große Bewährungsprobe für die 1. Herren der BG Hamburg-West an. Es galt auswärts gegen die 2. Mannschaft des EBC Rostock zu bestehen – die 1. Mannschaft, die EBC Rostock Seawolves, spielen aktuell unter Headcoach Dirk Bauermann in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Zum Zeitpunkt der Beendigung des Spielbetriebs der Saison 2019/20 befand sich die 2. Mannschaft des EBC Rostock auf dem 1. Tabellenplatz und wurde damit als Meister der 2. Regionalliga Nord bestimmt. Zugunsten der Cuxhaven Baskets verzichtete man jedoch auf den Aufstieg in die 1. Regionalliga Nord.

Die Rollen waren vor dem Spiel klar verteilt. Die Rostocker Mannschaft ging als Favorit ins Spiel und der BG Hamburg-West kam die Rolle des Außenseiters zu. Aufgrund einiger Ausfälle standen Rami Alkusaibati, dem neuen Headcoach der BG Hamburg-West, nur 8 Spieler zur Verfügung.

Die sehr junge Rostocker Mannschaft versuchte von Anfang an die BG West mit einer Ganzfeld-Presse unter Druck zu setzen. Zu Beginn des Spiels schien diese Taktik auch noch aufzugehen, sodass der Heim-Mannschaft einige Ballgewinne gelangen, die diese in leichte Punkte umsetzen konnte. Mit dieser Taktik hatten die Rostocker jedoch nur im 1. Viertel wirklich Erfolg, nur dieses Viertel konnten sie für sich entscheiden.

Ab dem zweiten Viertel gelang es der BG West immer wieder, die Presse mit geschickten Pässen auszuspielen. Gleichzeitig wurde der Druck in der eigenen Verteidigung weiter erhöht. Die Entscheidung des Hamburger Headcoaches, nahezu das gesamte Spiel eine kompakte Zonenverteidigung spielen zu lassen, sollte spielentscheidend sein. Zu keinem Zeitpunkt gelang es der jungen Rostocker Mannschaft sich wirklich gegen diese Zonenverteidigung durchzusetzen. Im ersten Spiel erzielte der Rostocker Center Daniel Lopez Dittert noch 29 Punkte, am Samstag gelang es durch die disziplinierte Zonenverteidigung den langjährigen ProB- und ProA-Spieler bei 10 Punkten zu halten.

Neben einer geschlossenen Mannschaftsleistung in der Verteidigung ist besonders Daniel H. hervorzuheben. Von seinen insgesamt 25 Punkten erzielte er 4 Dreier allein im 3. Viertel.

Am kommenden Wochenende spielt die BG Hamburg-West am Sonntag um 18:00 Uhr zu Hause gegen Halstenbek-Pinneberg.

Trainerwechsel bei den 1. Herren

Die 1. Herren werden mit Blick auf die nächste Saison einen neuen Trainer bekommen. Coach Bojan Reiche bekam das Angebot, die JBBL Mannschaft des Bramfelder SV als Headcoach zu betreuen. Diese Möglichkeit will Bojan wahrnehmen und da es ihm zeitlich nicht möglich ist, zwei ambitionierte Teams parallel zu betreuen, hat sich die BGW mit ihm auf eine Trennung geeinigt.

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Befreiungsschlag zum Abschluss der Hinrunde

Nachdem sich der bisherige Saisonverlauf mit (nur) 2 Siegen und 8 Niederlagen aus Sicht der Spielgemeinschaft BG Hamburg West eher enttäuschend darstellte, galt es nach dem knappen Sieg gegen den Walddörfer Sportverein am Wochenende zuvor, gegen den direkten Abstiesgkonkurrenten – die TSV Bargteheide Bees – einen wichtigen Sieg einzufahren und die Hinrunde mit einem positiven Trend zu beenden.

Das Spiel startete aus Sicht der BGW eher ungünstig. Der Bargteheider Nicolas Schümann –letztes Jahr noch für den SC Rist Wedel in der 2. Basketball Bundesliga Pro B aktiv – erzielte die ersten Punkte für die Heimmannschaft mit einem krachenden Dunking. Im weiteren Verlaufe des Spiels verhielt sich Nicolas Schümann jedoch eher unauffällig. Das 1. Viertel des Spiels lief aus Sicht der BGW noch nicht wirklich gut. In der Verteidigung ließ man die Gastgeber zu einfachen Fastbreak-Punkten wie zu offenen 3-Punkte-Würfen kommen. So ging das 1. Viertel mit 20:12 für die Gastgeber aus. Es sollte jedoch der einzige Spielabschnitt werden, den Bargteheide für sich entscheiden konnte.

Im 2. Viertel erhöhte die BGW dann die Intensität in der Verteidigung und konnte einige Ballverluste der Gastgeber forcieren. Es gelang zudem aus diesen Ballverlusten einfache Punkte zu erzielen. Die bissige Verteidigung führte außerdem dazu, dass die BGW in diesem Viertel nur 6 Punkte zuließ aber selbst 19 Punkte erzielte. Damit ging die BGW mit einer 5-Punkte-Führung in die Halbzeit.

Im 3. Viertel gelang es der BGW, die Intensität aufrechtzuerhalten, sodass man sich weiter absetzen konnte und auch das 3. Viertel gewann. Zum Ende dieses Abschnittes betrug die Führung bereits 11 Punkte.

Trotz der zweistelligen Führung hielt die BGW die Intensität auch im letzten Spielabschnitt hoch. Es gelangen wieder zahlreiche Ballgewinne, die zu einfachen Punkten führten. Die Gastgeber hatten der BGW in diesem Abschnitt nicht mehr viel entgegenzusetzen.

Am Ende punkteten für die BGW zweistellig Jens Winterberg (17), Daniel Musche (12), Ali Kabukcu (12) und Thorben Banko (11).

Am Ende gewann die BGW das letzte Spiel der Hinrunde mit 78:54. Damit konnte der erste 20-Punkte-Sieg der Saison gefeiert und ein Platz in der Tabelle gut gemacht werden. Die BGW wird auf dem 10. und damit dem drittletzten Tabellenplatz überwintern. Im neuen Jahr geht es dann weiter mit dem Kampf gegen den Abstieg. Das erste Spiel der Rückrunde findet am 12.01.2020 um 13;30 Uhr auswärts gegen die 2. Mannschaft des SC Rist Wedel statt.

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2. Saisonsieg der 1. Herren

Die 1. Herren gewinnen ihr 2. Saisonspiel beim ersten Doppelspieltag in dieser Saison (Spiel 1. Damen und 1. Herren hintereinander).

Nach einem zähen Kampf stand am Ende ein hart umkämpftes 77:76 auf der Anzeigetafel.

Zum Spielverlauf:

Das erste Viertel startete ausgeglichen und wir konnten uns nach 6 Minuten eine 10:6 Führung erarbeiten. Leider fiel danach nicht mehr viel und Walddörfer startete einen 11:0 Lauf, den Thorben in letzter Sekunde mit 2 erfolgreichen Punkten konterte. 1. Viertel 12:17

Im zweiten Viertel konnten wir uns wieder heran kämpfen und nach 2 erfolgreichen Dreiern von Titus und Sasa sogar 22:21 in Führung gehen. Beide Teams schenkten sich zu der Zeit nichts, besonders die Defense stand gut und so ging eine sehr punktearme Halbzeit mit 27:31 an den WSV. Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte, wir fanden wenig Mittel gegen die wechselnde Verteidigung der Walddörfer, sie wenig Mittel gegen unsere Mann-Mann Defense. Jedoch scorten unsere Gegner konsequenter und fanden die Missmatches, sodass sie ab der  26. Minute beim Stand von 40:42 einen 14:0 Lauf aufs Parkett legten. Wir erlaubten zu viele Fastbreaks und dribbelten zu lange, so dass die Passwege gut geschlossen werden konnten und der WSV einfache Punkte machte. Im Lowpost vernaschte uns der gegnerische Center Florian Heit zu oft und scorte einfach über uns rüber. Wiederum war es Thorben zum Ende des dritten Viertel der sich ein Herz nahm und den letzten Korb zum 42:56 erzielte.

Was wir zu dem Zeitpunkt nicht ahnten, es sollte der Auftakt zu einem 14:0 Lauf unsererseits sein. Endlich brachten wir in der Offense den Ball in die Zone und trafen auch unsere 3 Punkte Würfe (allein 5 im 4. Viertel).  Das erste Mal seit langer Zeit gingen wir mit 59:58 in Führung. Nach einem tollen Pass aus dem Doppelteam von Thorben zu Daniel und einem erfolgreichen Dreier von Sasa, waren wir mit 64:60 in Führung. Dieser 4 Punkte Abstand wurde zum 71:67 beibehalten, doch 2 einfach Turnover brachten WSV wieder zum Ausgleich. 71:71! Zwei Punkte durch einen Haken durch Daniel 73:71. Leonard Fink (Topscorer der Liga mit durchschnittlich 24,5 Punkten) wusste jedoch sein Missmatch auszunutzen und glich aus 73:73. Dreißig Sekunden vor dem Ende Stand es 73:73. Nach vielen hin und her lag der Ball bei Jens der die Führung bei noch 17 Sekunden wiederherstellte.75:73.

Der WSV vertraute seinem Topscorer wieder, doch dieses Mal wurde er geblockt und die anschließenden Freiwürfe verwandelt: 77:73.

Was jetzt geschah war unglaublich, WSV dirbbelt nach vorne, Tobias Streif wirft einen Floater von der 3 Punktelinie: drin! Noch 0,9 Sekunden, Einwurf BGW zu Daniel, der den Ball einfach nach vorne wirft, das Horn ertönt, alle Jubeln, doch es war das Horn zur Auszeit. Die Uhr wurde anschließend auf 2 Sekunden korrigiert. Einwurf Vorfeld BGW  -Turnover – Ausball bei 0,1 Sekunden WSV wirft ein, ein Pfiff ertönt!
Spiel vorbei?
Nein!
Foul?!
JA!

In der Zeit, beim 3 Punktewurf? Die Schieris beraten sich und kommen zu dem Schluss, dass das Spiel doch vorbei ist, da die Zeit abgelaufen ist!!!

Alle von BGW jubeln und liegen sich in den Armen! Ein Hart erkämpfter Sieg, der noch enorm wichtig sein kann, denn wir liegen zur Zeit mit nur 2 Siegen auf dem Vorletzten Tabellenplatz.

Nächste Woche Samstag kommt das letzte Spiel der Hinrunde in Bargteheide, dort müssen wir gewinnen, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren!

Champions League Förster gewinnen in nicht-englischer Woche

Für die Kraftförster stand in dieser Woche ein ungewöhnliches Spiel auf dem Programm, denn es ging unter der Woche um Punkte! Das Team von Grün-Weiß Eimsbüttel hat sich traditionell einen ganz besonderen Heimvorteil ausgedacht, sie tragen nämlich ihre Heimspiele zur besten Feierabend- und Internationaler-Fußball-Zeit dienstags um 20.15 Uhr aus!

Auf unsere Kaderstärke hatte das relativ geringen Einfluss. Terminbedingt gab es zwar die eine oder andere Absage, Coach Mannix konnte aber trotzdem auf 10 Spielförster bauen. Wir wunderten uns noch kurz über das rechtzeitige und koordinierte Aufwärmen (vergleiche den vorhergehenden Spielbericht) und gingen so ins Spiel gegen den Tabellenvorletzten, gegen den wir im Hinspiel den höchsten Saisonsieg einfahren konnten.

Der Start ins Spiel war allerdings mäßig. Besonders in der Verteidigung sah es eher nach Sofa als nach Defensive Stance aus, was den Eimsbüttelern im ersten Viertel viele einfache Punkte ohne nennenswerte Gegenwehr erlaubte. Andererseits war auch deren Zonenverteidigung nicht besonders sattelfest, sodass wir nach 10 Minuten nur mit 16:20 hinten lagen.

Auch das zweite Viertel verlief ziemlich ausgeglichen. Die Förster zeigten nun auch am eigenen Korb etwas mehr Einsatz, Eimsbüttel verzeichnete jedoch weiter eine recht hohe Trefferquote bei teils schwierigen Würfen. In der Offensive brachte für uns besonders Fawad einen echten Schub. Er und seine tödliche linke Hand waren in der Zone und von der Freiwurflinie kaum zu stoppen – 9 seiner insgesamt 20 Punkte netzte er in diesem Viertel ein. Das führte zu einer knappen Pausenführung von 40:38 für uns.

Coach Mannix wies in der Halbzeit dezent auf die relativ offensichtlichen Verbesserungspotentiale (Verteidigung!) hin und ordnete das Einstreuen einer 3-2-Zonenverteidigung an. Dies schien zu fruchten: Nach der Pause gelang es durch einen 10:2-Lauf, die Führung zweistellig zu gestalten. Diese wurde bis zum Ende des dritten Viertels gehalten (60:50).

Getreu nach dem Buschmann’schen Motto (das mit der Ente) drehten wir im Schlussviertel nochmal auf. Mike (mit Steals) und BJ (mit Blocks – alles Ball, nie Kopf) sorgten für einige Ballgewinne, die in einfache Punkte umgemünzt wurden. So konnte der Vorsprung noch auf den Endstand von 89:70 ausgebaut werden. Im Nachhinein hat uns eigentlich allen die Europapokal-Spielzeit ganz gut gefallen, der ein oder andere war sich sicher, noch nie an einem Dienstag verloren zu haben! Da wir am Wochenende nicht spielen, kann der Erfolg auch entsprechend gemütlich ausgekostet werden…

Neueste Erkenntnisse aus der Sporttheorie von den 2. Herren

Hamburg – Eidelstedt.
Sportwissenschaftler aus aller Welt sind irritiert. Denn im Madison Dörpsgarden sind im Februar 2019 Erkenntnisse aufgetaucht, die allgemein gültige Gesetze der Trainigs- bzw. Spielvorbereitungstheorie auf den Kopf stellen.

Vereinzelt spricht man schon von einer Sensation. In Fachkreisen scheint sich der Begriff der Försteriadischen Eröffnung durchzusetzen.

Doch was war passiert?
Bisher ist man grundsätzlich in jeder Sportart davon ausgegangen, dass eine konzentrierte, vernünftige Vorbereitung auf einen Wettkampf das A und O sind, um diesen überhaupt erfolgreich gestalten zu können.
Doch an diesem Wochenende veränderten die Kraftförster gleich absurd viele Parameter, um von einem Zufall sprechen zu können.

Faktor 1: Stehen insgesamt rund 16 spielfähige Förster auf dem Meldebogen, entschieden sich nur 50 % zur Teilnahme am Spiel.

Faktor 2: Bereits Stunden vor dem Spiel war klar, dass der Schrank mit den Anschreibeutensilien nicht einfach offen sein würde. Statt auf das Spiel richtete sich fortan die Konzentration auf das Öffnen der entsprechenden Schranktür. Was dann irgendwann auch geklappt hat.

Faktor 3: Nicht ganz unwichtig! Ein entsprechend motivierter Gegner – gegen den auch die Förster definitv nicht einfach so verlieren wollen. Diesmal Elmshooaan. Die hatten uns im Hinspiel böse erwischt. Da wollten die Förste auf jeden Fall Revanche nehmen.

Faktor 4: Pünktliches Erscheinen in der Halle? Scheint komplett egal. Rund 50 Minuten vor dem Spiel machten sich 12 Elmshorner konzenriert warm, schossen sich ein und stretchten sich pflichtbewusst. Rund 45 Minuten vor dem Spiel haben immerhin zwei Förster schon mal auf den Korb geworfen, zwei weitere banden sich schon die Schuhe.

Faktor 5: Ganzheitliche Vorbereitung wird überbewertet. Um kurz nach 17 Uhr (Anpfiff: 17.30 Uhr) viel Maddin dann auf, dass er die Spielerpässe zu Hause hat liegen lassen. Was dazu führte, dass aus den inzwischen 7 anwesenden Förstern wieder 6 wurden.

Faktor 6: Der Teamgedanke scheint wiederum aber auch bei kompletter Planlosigkeit wichtig zu sein. Eben noch schadenfreudig machte sich dann 10 Minuten später auch Neuzugang Chrille auf den Weg, um wiederum seinen Spielerpass auch von zu Hause zu holen. Immerhin ist kurz vorher der Coach gekommen, so dass wieder 6 plus Trainer in der Halle waren.

Faktor 7: Offensichtlich scheint es viel wichtiger zu sein, rund 10 Minuten vor Spielbeginn das Tempo nahezu auf Null zu drosseln, anstatt die Muskeln nochmal richtig in Schwung zu bringen. Die Förster jedenfalls entschieden sich hier für eine gute Mischung aus „unmotiviert einen Ball auf den Korb werfen“ und „einfach mal auf der Bank abhängen.“ Nachdem also rund alle Grundregeln der vernünftigen Vorbereitung ad absurdum geführt wurden, waren dann pünktlich zum Spielbeginn alle Förster da. Es konnte losgehen.
Und wie!
Es ging direkt ab, wie die Feuerwehr. Was auch an Neuzugang und Feuerwehrmann Chrille aka Jonny gelegen haben mag. 25 Punkte im ersten Viertel, davon 4 Dreier zeigten den Elmshornern, wo der Frosch die Locken hat.
Vermutlich mussten die aber nach so viel Einsatz vor dem Spiel erstmal ausruhen.
Hätten wir nicht gleich 8 Freiwürfe (von 13) daneben gesetzt, hätte es noch deutlicher ausfallen können. Da Elmshorn aber wiederum zwischen Minute 3 und 10 nur 2 Freiwürfe verwandeln konnte, reichte es für eine – spielentscheidende – komfortable 17-Punkte-Führung.
Dieser liefen die Gäste dann auch das komplette Spiel – vergeblich – hinterher. Weitere 5 Dreier im zweiten Viertel ließen nichts anbrennen.
Was auch gut war, denn in der zweiten Hälfte nahm auch die Anzahl der Spielförster immer weiter ab.

Zunächst verabschiedete sich Kreutzer mit seinem zweiten unsportlichen Foul bereits im 3. Viertel.
Im letzten Viertel waren 4 weitere Förster mit 4 Fouls belastet.
Der fleißige Mathematiker erkennt an dieser Stelle ein gewissen Risiko. Da aber nur zwei Förster mit 5 Fouls das Feld verlassen mussten, blieben noch 5 Förster bis zum Schluss auf dem Feld – und konnten eine äußerst starke Teamleistung in den sicheren Hafen fahren.

Da wiederum nach ähnlich schlechter Freiwurfquote im 3. Viertel im letzten immerhin 11 von 14 verwandelt werden konnten und gleichzeitig Elmshorn immer noch kein Mittel gegen unsere starke Zonenverteidigung gefunden hat, blieb der Vorsprung auch am Ende bei rund 15 Punkten.

Endergebnis: Förster vs. Elmshoan – 79:63

Kurzum: Erste Profimannschaften haben bereits überlegt, das Konzept der wirren Vorbereitung zu übernehmen. Wir werden den Feldversuch weiter begleiten und werden berichten…

Eine Rose ist eine Rose und Gesetz bleibt (vorerst) Gesetz.

Ottemsem vs. Förster: 76:62

Es war alles angerichtet für unser Gastspiel bei der SC Ottensen, gegen die der Aufgalopp in die Saison im heimischen Dörpsgarden mit 68:55 siegreich gestaltet werden konnte.

Das Rematch stand an einem frühen Sonntag Abend, schon seit Generationen von Förstern die beliebteste Zeit für körperliche Ertüchtigung, in den Räumlichkeiten des Wirtschaftsgymnasium St. Pauli an. Was könnte also näher liegen, als bei dieser Gelegenheit gemeinhin (voreilig?) als zutreffend unterstellte wirtschaftliche Prinzipien auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen: beispielsweise das Minimax-Prinzip nach Abraham Wald. Laut „wikipedia“ hilft das Minimax-Prinzip dabei, Pläne und Ziele umzusetzen, namentlich dadurch, dass das sicher zu erzielende Resultat im Hinblick auf den hierfür erforderlichen Einsatz optimiert wird (das MINImum wird MAXImiert!). Wer kann da schon widerstehen?

Der Versuchsaufbau war in personeller Hinsicht schon vorgeschrieben (auszugsweise): ein Jungförster hatte durch den Einsatz neumodischer Beinkleider eine Knochenhautentzündung erlitten, ein anderer hatte sich am letzten Spieltag bei einem Blockversuch eine Handverletzung zugezogen (unter Einsatz von Sprungkraft! wie verantwortungslos kann man eigentlich mit seinem Körper umgehen?!), da wollte Fawad sich nicht lumpen lassen und knickte in der letzten Aktion des Abschlusstrainings konsequent um (gute Besserung an alle Angeschlagenen). Voller wissenschaftlichem Tatendrang tauchten sodann immerhin 8 Kraftförster in kurzen Beinkleidern zum Experiment auf.

Zunächst galt es, die positiv inspirierenden Worte des in den Versuchsablauf nicht eingeweihten Herrn Drainers Mannix geflissentlich zu ignorieren, schließlich ist Wissenschaft kein Kasperletheater. Das gelang auch mit den Förstern innewohnender Souveränität, lagen wir doch nach 8 Minuten bereits mit 9 Punkten hinten. Es war beinahe angsteinflössend, mit welcher Akribie sich alle Förster an das Skript hielten! Ganz Gallien? äääh… Alle Förster? Nun ja, wenn es um Wissenschaft geht, muss sich natürlich ein Doktor in den Mittelpunkt spielen, und Lars alias Dr. Kühne tat genau dies in perfider Art. Nicht nur torpedierte Dr. Kühne von Anfang an das gemeinschaftliche Ziel, mit minimalem Einsatz den Sieg einzufahren, indem er bereits 7 Punkte im ersten Viertel einfuhr (am Ende waren es 19, in Worten: „leckomio“), nein, es fanden auch sieben von acht Versuchen von der Freiwurflinie den Weg durch die Reuse (okay, über die Art und Weise reden wir dann nochmals!). Tumulte konnte er nur dadurch verhindern, indem er (viel zu spät) sein fünftes Foul einheimste.

Wohltuend und erfrischend dagegen, wie geschlossen der Rest der Försterschaft agierte. Folglich wurden die ersten beiden Viertel mit jeweils 6 Punkten abgeschenkt (30:42 zur Halbzeit). Eine kurze Irritation kam auf, als im dritten Viertel Simon und Christoph mit 6 bzw. 5 schnellen Punkten antäuschten, zu Dr. Kühne aufschließen zu wollen, aber auch dieses Viertel (22:18) änderte nichts an den Grundfesten dieses Abends, das gesetzte Ziel wurde mit 62:76 verpasst (kann bitte irgendwer bei wikipedia eintragen, dass das minimax-Prinzip eher weniger hilfreich ist bei der Umsetzung von Plänen und Zielen?!).

Woran hat es also gelegen? Mit minimalem Input (nur drei Dreier im gesamten Spiel getroffen; 6 von 12 Freiwürfen (exkl. Dr. Kühe) – ein Fall für Bertl!!) den maximalen Output zu erreichen, trotz klinischer Bedingungen jedenfalls nicht an diesem Abend! Wir einigten uns in der Nachbesprechung darauf, dass die Temperatur im Versuchslabor viel zu hoch eingestellt war… der Temperaturjoker ist damit weg. Die nächsten Gegner können sich freuen.

Trainerwechsel und Saisonstart bei den 1. Herren

Die BG Hamburg-West hat sich von 1.Herren-Trainer Leo Mosley getrennt. Der 2016 als Nachfolger für Carsten Heinichen engagierte Coach kann auf zwei sportlich erfolgreiche Saisons in der 2. Regionalliga Nord zurückblicken. Nach dem 4. Tabellenplatz in der Saison 2016/2017 wurde mit dem breiten und tiefen Kader der 1. Herren in der vergangenen Spielzeit knapp das Aufstiegsrecht in die 1. Regionalliga verpasst. Als Tabellenzweiter musste man sich nur dem Meister vom Eimsbütteler TV geschlagen geben. Continue reading